Donnerstag, 18.November 2021
Liebe Freundinnen und Freunde des philosophischen Cafés Starnberg,
nach längerer Pause laden wir wieder ein zu einem Abend mit Ernst Friedrich Lauppe und Beate Himmelstoß, und zwar am Donnerstag, 18.11.2021 ins Haus Freudenberg in Starnberg-Söcking, Prinz-Karl-Str. 18 (für Navi) schräg gegenüber der Kirche.
Im Rahmen der europaweiten „Langen Nacht der Philosophie“ befassen wir uns unter dem Motto "Vom Sinn der Sinne - alles Leben ist Beziehung" mit dem aktuellen Paradigmenwechsel von der kausal-linearen zur vernetzt-referenziellen Weltwahrnehmung. An der „Neuen Biologie“ ist die Umstellung des Wissens besonders gut erkennbar. Während in Forschung und Industrie die Fragmentierung und die mechanistische Auffassung einer geistlosen Materie absurde Blüten treibt, gerät in der Philosophie, der Naturheilkunde und der alternativen Landwirtschaft zunehmend der innere Zusammenhang alles organischen Lebens in den Blick. Der wird allerdings eher intuitiv erfasst, und zwar durch reales (nicht virtuelles) Leben im Austausch mit anderen lebenden Organismen in einer sinnlichen Erfahrungswelt, mit der wir als geistig-seelisch-materielle Wesen mithilfe unserer Sinne in Resonanz gehen.
Theoretische Grundlagen dazu finden sich z.B. im vor-rationalistischen antiken Griechenland oder auch in der Romantik oder der Hermeneutik und der Lebensphilosophie; zeitgenössische Philosophen wie Hans Jonas, Friedrich Cramer, Andreas Weber oder David Abram greifen auf diese Traditionen zurück, führen aber auch ein in die moderne Welt der Quanten, der Schwingungen und der derzeitigen Front zwischen den Materialisten und denen, die den Geist als wesentliche Ursache für Entwicklung sehen.
Beginn wie üblich 19.30h, Einlass ab 19h
Beitrag: 15 Euro (inklusive Imbiss, Getränke können erworben werden)
Parken im Hof oder auf den Parkplätzen der Kirche möglich.
Wir freuen uns, Euch endlich mal wieder zu sehen,
Beate Himmelstoß
Ernst Friedrich Lauppe
Donnerstag, 10. Dezember
fällt aus, wird nach Lockdown nachgeholt
Ernst Friedrich Lauppe:
Zeitenwende: Das neue Paradigma
Wir vergleichen unsere Zeitenwende mit den großen Paradigmenwechseln der Vergangenheit, angefangen von den Mythischen Vorzeiten über das Altertum, das Mittelalter und die Neuzeit. Und wir versuchen, unsere jetzige Situation am Ende der Neuzeit zu verstehen.
November 2020
fällt aus
Oktober 2020
Donnerstag, den 15.10.2020
Beate Himmelstoß
Wilhelm Dilthey, Philosophie des Erlebens und Verstehens.
Der Philosoph Wilhelm Dilthey (19.11.1833-01.10.1911) wird zwar gern zitiert, ist heute aber nur noch Wenigen ein Begriff. Er gilt als Begründer der Lebensphilosophie, deren Vorläufer Schopenhauer und Nietzsche sind. Durch den Erfolg der Naturwissenschaften und die rasante technische Entwicklung im 19. Jahrhundert geriet die Philosophie um 1900 unter einen gewissen Rechtfertigungsdruck. Während Diltheys Zeitgenosse Edmund Husserl, von der Mathematik kommend, um eine systematische, wissenschaftliche Phänomenologie bemüht war, betonte Dilthey die Notwendigkeit eines am Erleben orientierten, hermeneutischen Denkens für die Humanwissenschaften, was ihm den Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit eintrug.
Wir wünschen viel Vergnügen
Beate Himmelstoß
Ernst Friedrich Lauppe
Juli 2020
Nach Monaten der coronabedingten Abstinenz geht es nun wieder los mit unseren philosophischen Abenden. Im Juni waren wir noch unentschlossen, und es blieb zu wenig Zeit für die Vorbereitung, aber kurz vor der Sommerpause möchten wir gern noch ein philosophisches Gespräch unterbringen. Aus Anlass der Debatte um die Digitalisierung und über unser heutiges Verständnis von Medizin (Krieg gegen den "Erreger") beschäftigen wir uns am 23. Juli mit dem Verhältnis von Geist und Natur und bitten um Voranmeldung an diese Adresse, damit wir niemanden an der Tür abweisen müssen.
Mehrere Referenten:
Donnerstag, 23. Juli 19.30h
im Café Prinzregent Hotel Bayerischer Hof Starnberg
Geist und Natur oder Geistnatur?
Das Verhältnis von Geist und Natur ist in der Philosophie immer ein großes Thema gewesen. Beispiele für die strikte Trennung von Geistigem und Natürlichem mit entsprechender Abwertung des Natürlichen gibt es genug – aber auch ganzheitliches Denken reicht weit zurück. Angesichts der heute vorherrschenden technologischen Auffassung der Welt und des Lebens mit fatalen funktionalistischen Eingriffen in einzelne Organismen und sogar in das Erbgut des Menschen (Biogenetik) ist eine Debatte über die Grundlagen unseres Verhältnisses zum Lebendigen nötiger denn je. Nach einer kurzen Einführung von Ernst Friedrich Lauppe folgt ein Podiumsgespräch von Ernst Friedrich Lauppe, Beate Himmelstoß und Claudia Fischer mit Diskussion.
Einlass ab 19h, Mundschutzpflicht (ausgenommen am Tisch)
Februar 2020
Donnerstag, 20. Februar
Dr. Christian Machek
Vom Bergen vergessener Wahrheiten
Wir leben zunächst in einem Verwechslungszusammenhang. Wir halten für letzte Wirklichkeit, was doch nur Oberfläche und Schein ist, eben jene Schattenbilder, von denen Platon einst in seinem Höhlengleichnis sprach. Beschrieb Platon vielleicht eine sehr aktuelle Problematik angesichts von Medienbeeinflussung und -manipulation? Wie können wir den Banden der Scheinmeinungen und somit des Unverstands entkommen?
Im Blick auf Platon, aber auch auf Denker der jüngeren Vergangenheit, gilt es verdrängtes Wissen über Grundkonstanten des Menschlichen und der menschlichen Ordnung zu bergen und nach Antworten auf gegenwärtige Herausforderungen zu suchen. Mit welchen Täuschungen, Lügen und Mythen sind wir heute konfrontiert?
Januar 2020
Donnerstag, 23.Januar
Karl-Heinz Menzen:
Das Vor- und Unbewusste im Zentrum der inneren Bilder
Der Dialog zwischen Carl Gustav Jung und dem Quantenphysiker Wolfgang Pauli (Nobelpreis) brachte ein Gemeinsames von Psyche und Physik hervor: die un- und vorbewussten Bilder sind physikalischer Natur, deshalb sind sie so schwer in Worte zu übersetzen (Freud). Die im Jenseits (Quantenraum) liegenden gemeinsamen Archetypen für psychische und physikalische Ereignisse zeigen sich oft in Synchronizitäten. Sie machen, ohne miteinander kausal verbunden zu sein, Sinn und geben für aufmerksame Menschen einen Hinweis auf die Welt, die hinter den Dingen liegt. Karl-Heinz Menzen zeigt, dass die Menschen eine Fähigkeit besitzen, Bilder zu entwerfen, die nicht angebunden ist an eine logische oder bewusste Kultur. In dem Vortrag wird anhand zahlreicher Bilder das Vor- und Unbewusste in seiner psycho-physikalischen Eingebundenheit deutlich.
Dezember 2019
Donnerstag, 12.12.2019
Ernst Friedrich Lauppe:
Der Sohn Gottes im Mythos, in der Mystik und in
der Philosophie
Die Menschen wussten immer, dass der Mensch am Göttlichen teil hat.
Körper Seele Geist: darüber ist unter den Menschen am meisten nachgedacht, gefühlt, gesprochen, meditiert worden, in jeder Zeit anders, in jedem Volk auf eigene Weise. In unserem Kulturkreis haben wir alte und älteste Zeugnisse darüber. Der Mythos erzählt vom Sohn des Gottes auf vielfache Weise, die Mysterien weihen die Menschen in die mythischen Erzählungen praktisch ein und als die Philosophie entstanden war, war es die vornehmste Aufgabe, mit logischer Präzision die Art und Herkunft des Geistes zu erfassen und den Weg zu zeigen, auf dem sich jeder mit den Mitteln der Philosophie dem Geist nähern kann. Wir werden an diesem Abend den Mythos, den Sinn des Mythos in der mystischen Deutung und den philosophischen Weg besprechen.
Oktober 2019
Freiheit !!
Wir laden ein zu zwei Abenden, an denen wir uns über Freiheit informieren und über Freiheit sprechen und diskutieren wollen.
Der erste Abend:
Am Donnerstag, den 31. Oktober, wie üblich im Bayerischen Hof Starnberg um 19.30 Uhr, Einlass 19.00 Uhr:
Dr. Wolfgang Thorwart
Freiheit in der Antike
Freiheit ist für Griechen wie Römer eine Grunderfahrung des in die Polis integrierten Mannes. Freiheit für die Sklaven? Für die Frauen und Kinder? Am Beispiel der Athenischen Demokratie wird über die antike Freiheit berichtet – dabei spielt auch Sokrates eine Rolle. Und was erzählen uns die antiken Dramen? – Verantwortung des einzelnen Menschen für das, was die Götter ihm eingebrockt haben – für sein Schicksal.
Wahrhaftig ein ganz anderes Bild als wir uns das normalerweise vorstellen!!
Und am Zweiten Abend – im Rahmen der von der Unesco ausgerufenen „Langen Nacht der Philosophie“ - am Donnerstag, den 21.11.2019 am gleichen Ort zur gleichen Zeit:
Beate Himmelstoß und Ernst Friedrich Lauppe
Was heißt Freiheit?
Die individuelle Freiheit des Menschen ist seit der griechisch-römischen Antike ein durchgehendes Thema in der abendländischen Philosophie. Die Reformation ebnete den Weg zur Aufklärung; die französische Revolution und die Kantische Erkenntniskritik (die politische und die geistige Revolution) befeuerten die Diskussion über das Wesen und die Grenzen der Freiheit. In der deutschen Philosophie entstand eine differenzierte Debatte über den Zusammenhang von Freiheit und Verantwortung, den Umschlag von Anarchie in Despotie sowie die Notwendigkeit von Bildung und Entwicklung für eine Gesellschaft von freien und rechtlich gleichen Individuen. Anhand zentraler Textstellen wollen wir gemeinsam die Aktualität der deutschen Freiheitsphilosophie herausarbeiten. Nach einer einstündigen Einführung freuen wir uns auf eine lebhafte Diskussion.
21.11.2019 im Café Prinzregent, Hotel Bayerischer Hof, Starnberg Bahnhofsplatz
Beginn: 19.30h Einlass 19h, Beitrag 10 Euro
Juni 2019
Am Donnerstag, 13. Juni im Philo-Café:
Andreas Mascha
Philosophie und Tanz
Ist die Welt ein Tanz?
Sowohl als Bewusstseinsforscher und Autor als auch als Verleger und Tänzer beschäftigt sich Andreas Mascha mit dem Zusammenspiel von Philosophie und Tanz seit vielen Jahren. Dabei spielt Nietzsches Tanzphilosophie eine bedeutende Rolle. Wir gehen an diesem Abend auf eine Forschungsreise zu diesem Thema. Dabei gibt es auch was zu sehen: Lichtbilder werden die Zusammenhänge verdeutlichen. Und vielleicht bekommen wir sogar eine Antwort auf unsere Frage.
Andreas Mascha hat schon sehr interessante und anregende Abende gestaltet, siehe seine Webseite www.NietzscheProjekt.de
Wie immer im Bayerischen Hof Starnberg um 19.30 Uhr, Einlass 19.00 Uhr
Wir wünschen viel Vergnügen!
Ernst Friedrich Lauppe
Beate Himmelstoß
Mai 2019
Donnerstag, 5. Mai 2019
Liebe Freundinnen und Freunde des Philo-Cafés,
am Donnerstag, den 9. Mai wird – wie üblich im Bayerischen Hof Starnberg um 19.30 Uhr (Einlass 19.00 Uhr) –
Dr. Wolfgang Thorwart zu uns sprechen zum Thema:
Goethe und Alexander von Humboldt: auf der Suche nach einem neuen Organ für die Metamorphosen der Natur
Goethe und der 20 Jahre jüngere Alexander von Humboldt haben vom Januar bis Mai 1797 in Jena gemeinsame naturwissenschaftliche Experimente durchgeführt. Humboldt, von Goethes Naturauffassung tief beeindruckt, hat nach seiner großen Südamerika-Expedition (1799-1804) seine Schrift Ideen zu einer Geographie der Pflanzen Goethe gewidmet. Goethe, der die außergewöhnliche Vielseitigkeit Humboldts rühmte, hat ihm durch seine namentliche Erwähnung in seinem Roman Die Wahlverwandschaften (1809) ein Denkmal gesetzt.
Das wird wieder ein sehr interessanter Abend und wir freuen uns schon darauf.
Ernst Friedrich Lauppe
Beate Himmelstoß
April 2019
Mittwoch, 10.4.2019
Claudia Fischer
Europäische und chinesische Ursprungsmythen
Was erzählen uns die prometheische Rebellion, was die chinesischen Schöpfungsmythen im Hinblick auf die Herausforderungen einer technologisch turbobeschleunigten Welt?
Europa hat immer versucht, sich vom Mythos zu befreien, gleichzeitig gründet die europäische Philosophie in Mythen, die genau das schwierige Verhältnis zwischen Mensch, Vernunft, Mythos und Technik erzählen. Wie verhält es sich in China? Lassen sich die beiden Kulturen überhaupt vergleichen oder müssen andere Wege der Verständigung gefunden werden? Eine Spurensuche.
März 2019
Philo-Café 14. März 2019, 19.30 Uhr, Einlass 19.00 Uhr
Im Bayerischen Hof Starnberg
Am Bahnhofplatz
Dr. Claudia Mietke-Preis:
Philosophie und Geschichte der Osteopathie
Nur mit ihren ausgebildeten Sinnen und Fähigkeiten erkennen und heilen Osteopathen ihre Patienten. Mit den Händen Zustände von Organen, Muskeln, Nerven, Adern zu spüren ist nicht durch mechanistische Vorstellungen zu erklären, es handelt sich um Wahrnehmung energetischer Felder. Diese Felder können auch 10 cm von den Fingerspitzen entfernt sein: sie werden dennoch wahrgenommen. Und dann beginnt die Heilung: ein Dialog auf energetischer Ebene zwischen den Fingern der Ärztin und dem Leib des Patienten. Der Leib erhält die Information wie er sich richtigerweise verhalten sollte. Und er nimmt die Information an, weil er ein lebendiges geistig-seelisches, sich selbst steuerndes Wesen ist. Und gar keine Maschine, in die mit mechanischen und chemischen Mitteln eingegriffen werden muss. Unsere Kultur hat noch keine Worte für das entwickelt, was die Ärztin dem Patienten in dem heilenden Dialog zeigt. Heilen kann nur die Natur und der Mensch sich selbst.
Die Referentin war 15 Jahre lang klassische Ärztin in mehreren Krankenhäusern und arbeitet heute nur noch osteopathisch. Wir freuen uns, dass wir sie im Philosophischen Café haben, weil wir Fragen stellen können, die weit über das mechanische Verständnis des Menschen und der Apparatemedizin hinausgehen. Vielleicht erfahren wir einiges über unsere eigenen Energien und die sich selbst organisierenden Strukturen in uns ..... sofern wir die Worte finden.
Februar 2019
Donnerstag, den 21.Februar 2019:
Marcel Nussberger
Cécile Dobler
Ernst Friedrich Lauppe:
Naturphilosophie und die Praxis des Gartens und der
Landwirtschaft
Viele kennen die Schellingstraße in Schwabing, wenige kennen die Naturphilosophie von Schelling. Er hat als erster die idealistische und materialistische Philosophie, für die die Natur ein reines Ausbeutungsobjekt ist, in die Schranken gewiesen: Die Natur ist selbst geistig. Beseitige die Störung durch den modernen Menschen und der Geist der Natur regelt die Natur wieder selbst. Nicht nur die einzelnen Lebewesen sind lebendig, sondern die Natur selbst ist lebendig: als ganzheitlicher geistig-seelischer Prozess.
Aber: Wie geht das in der Praxis? Gärtnermeister Marcel Nussberger und Gärtnermeisterin Cécile Dobler, die wohl zur Zeit den natürlichsten Gemüseanbau bei uns in der Gegend betreiben, erzählen, wie sie das machen. Beispielsweise füttern sie die Mäuse und freuen sich, wenn sich Disteln ansiedeln und auch mit Schnecken wissen sie umzugehen.
Und was sind die Hindernisse und wie kann man sie überwinden? Hierzu wird Ernst Friedrich Lauppe einiges beitragen, vor allem was die Ökonomie betrifft.
Wir freuen uns auf dieses praxisnahe Philo-Café !!
Januar 2019
Liebe Freundinnen und Freunde des Philo-Cafe´s,
am Donnerstag, den 24. Januar, gibt es einen Vortrag für Geist und Seele:
Dr. Lilith Jappe (www.stimme-entfalten.de):
Der Weg von der Ratio zum Selbstgefühl
Dr. Lilith Jappe ist es gelungen, den Weg von der Theorie ins Leben zu gehen. Sie studierte Philosophie und Literatur. In dem Werk „Der Mann ohne Eigenschaften“ von Musil fand sie Philosophien in literarischer Form dargestellt, die sie persönlich betrafen. Literatur ermöglicht besondere Formen philosophischen Denkens: "lebende Gedanken" ergreifen den Leser. Die Fragen: „Wer bin ich?“ und „wie verhalten sich Selbst und Welt zueinander“ werden in Musils Roman in allen erdenklichen Formen erörtert. In der Gestalt der Grenze als einer Berührungsfläche von Selbst und Welt fand Lilith eine Lösung für die aufgeworfenen Fragen. Was sie in ihrer Promotion über Musil geistig vollzogen hatte, wurde für sie dann im Klang lebendig. Sie wird uns daran teilhaben lassen.
Der Vortrag wird mit Harfenspiel eingeleitet, unterlegt und beendet.
Dezember 2018
Donnerstag, 20. Dezember 19.30 Uhr
Prof. Dr. Karl-Heinz Menzen:
Das Selbst und das Andere. Die Angst vor dem Lebendigen – Asylanten in der Stadt! Was uns den Blick verstellt.
Mit vielen Bildern – auf einer großen Leinwand - wird uns Karl-Heinz Menzen durch die Zeiten seit der Renaissance führen und zeigen, wie wir mit dem Anderen, dem Fremden und dem Lebendigen umgegangen sind. Bilder aus dem Struwwelpeter („Es geht spazieren vor dem Tor ein kohlpechrabenschwarzer Mohr ...“), aus Zirkus Hagenbecks Menschenzoo, aus psychiatrischen Anstalten, Bilder, wie wir mit der Angst vor dem Lebendigen und dem Anderen umgegangen sind und wie wir dadurch geprägt sind. Aber eben daraus ergibt sich auch Hoffnung.
Oktober 2018
Donnerstag, 11. Oktober
19.30 Uhr, Einlass 19.00 Uhr
Dr. Wolfgang Thorwart:
Philosophie der Kunst
Einführung in grundlegende Positionen der Kunsttheorie
Kunst bezieht sich Im ursprünglichen Sinne auf jedes Hervorbringen von etwas, was nicht auf natürliche Weise zustande gekommen ist. Im engeren Sinne sind Kunstwerke vom Menschen geschaffene, mit einem gewissen Können und Talent hervorgebrachte, in sich abgeschlossene Werke, die im Verhältnis zu den alltäglichen Gebrauchsgegenständen einen besonderen Status beanspruchen. Der besondere Status der Kunstwerke ergibt sich daraus, dass sie sich zwar auf die reale Welt beziehen (und diese ‚nachahmen‘ oder von der Nachahmung bewusst abweichen), aber durch ihren spielerischen, phantasievollen und fiktionalen Umgang mit den Elementen der Wirklichkeit eine eigenständige, eine scheinhaft-ästhetische Daseinsweise etablieren (ein Bühnenmord wird schaurig-lustvoll erlebt, während ein wirklicher Mord Entsetzen auslöst). Der Vortrag behandelt anhand der historischen Entwicklung schlaglichtartig grundlegende Positionen der Kunsttheorie von der Antike über die Romantik bis hin zum Ästhetizismus Friedrich Nietzsches.
November 2018
Donnerstag, 15. November
19.30 Uhr und 21.00 Uhr
Das Philo-Café Starnberg macht mit bei der Münchner langen Nacht der Philosophie mit 2 Veranstaltungen an einem Abend, wie üblich im Bayerischen Hof in Starnberg:
19.30 Uhr
Beate Himmelstoß:
Der Ursprung der abendländischen Philosophie im antiken Griechenland und die platonische Weisheits- und Freiheitslehre
Die Emanzipation vom mythologischen Denken hin zum logischen im antiken Griechenland von 800 bis 200 v. Chr. markiert die Wende von der Götterabhängigkeit hin zu dem, was wir heute unter abendländischer Kultur verstehen: Die Freiheit des Individuums, der Gedanke der Weiterentwicklung, die Verantwortung des Einzelnen für sein Schicksal und für die Gemeinschaft, die naturwissenschaftliche Forschung, die Praxis des Diskurses und des Geltenlassens anderer Auffassungen und Weltsichten, das Primat der Vernunft und die Einsicht in die Grenzen der Erkenntnis.
Platon mit seinen Sokrates-Dialogen und der Gründung der Akademie markiert dabei den Höhepunkt.
Beate Himmelstoß illustriert diese Zeitenwende und gibt einen Einblick in das platonische Denken, insbesondere in Bezug auf den Eros (Symposion) und den Tod (Phaidon).
Und um 21.00 Uhr:
Ernst Friedrich Lauppe:
Das Ende der Platonischen Akademie
Im Jahre 531 nach Christus schloss Kaiser Justinian die platonische Akademie in Athen; die Philosophen flohen nach Persien. Das Christentum war schon länger Staatsreligion, die Akademie war ein Zentrum der Opposition. Was dachten die Philosophen zu der Zeit, wie lebten sie, was lehrten sie?
Wir werden an diesem Abend ein Thema aus der Fülle der uns erhaltenen Schriften und Themen auswählen und dessen Veränderungen im Lauf der fast tausendjährigen Geschichte der Akademie und seine Wirkungen weit bis in unsere Zeit hinein, bis Meister Ekkehard, bis Hegel und anderen, verfolgen: Der Übergang von der großen Einheit in die Vielheit dieser unserer Welt.
Erstaunlicherweise bemüht sich die Quanten-Philosophie (Weizsäcker, Ulrich Warnke, Burkhard Heim) um denselben Bereich. Die daraus inspirierten Spekulationen zeigen starke Ähnlichkeiten mit den Lehren und dem Meinungsstreit der Spätantike.
Juli 2018
Am Donnerstag, 26. Juli 2018, wird uns ein ausgewiesener Computerspezialist und Philosoph, vor Kurzem noch Chef des Computermagazins CHIP, einen Vortrag über künstliche Intelligenz halten, der sich von allem unterscheidet, was man bisher gehört hat:
Thomas Pyczak:
Künstliche Intelligenz: Ada Lovelace und die Geburt des modernen Computers
Am Anfang der Digitalisierung steht eine Frau. Gemeinsam mit dem Mathematiker und Erfinder Charles Babbage legt Ada Lovelace den Grundstein für den modernen Computer. Die Tochter einer Mathematikerin und des Dichters Lord Byron beschreibt in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen Algorithmus, die Analytical Engine - eine Maschine, die niemals gebaut wird. Es ist der erste Algorithmus überhaupt. Bedeutsamer noch: Ada Lovelace hat die Vision vom universellen Computer. Erst künstliche Intelligenz, deren Goldenes Zeitalter wir gerade erleben, sprengt den Rahmen ihrer Vision und entwirft ein radikal neues Bild der Möglichkeiten von Computern. Philosophische Fragen, die Ada Lovelace noch mit großer Entschiedenheit beantwortete, bekommen neue Relevanz: Haben Computer Gefühle, Bewusstsein, Identität? Wohin werden sie sich entwickeln?
Thomas Pyczak ist Autor, Journalist und strategischer Storyteller. Er war von 1999 bis 2014 zunächst Chefredakteur, später Geschäftsführer und CEO von CHIP. Zur Zeit schreibt er an einem Roman, in dem es um die weibliche Seite künstlicher Intelligenz geht.
Wir freuen uns sehr auf dieses besondere Ereignis
Ernst Friedrich Lauppe
Beate Himmelstoß
Wie immer: Beginn 19.30 Uhr, Einlass 19.00 Uhr, im Bayerischen Hof Starnberg,
Bahnhofplatz 12, Beitrag: 10 €.
Juni 2018
Mittwoch, 20. Juni 2018 im Philo-Café im Bayerischen Hof Starnberg, 19.30 Uhr, Einlass 19.00 Uhr.
Beate Himmelstoß:
Karl Marx
Karl Marx (1818-1883) hat mit erstaunlicher Klarheit die Entfremdung des Menschen und die globale Ausbeutung durch die Konzentration des Kapitals vorhergesehen und analysiert. Er würde sich allerdings sehr wundern, wenn er wüsste, dass die Welt 170 Jahre nach dem Erscheinen des „Kommunistischen Manifests“ immer noch, ja mehr denn je in den Fängen der Profiteure ist, dass die Versuche einer „Diktatur des Proletariats“ in Misswirtschaft und Funktionärsoligarchie mündeten und wir von der „Klassenlosen Gesellschaft“ noch immer weit entfernt sind. Für ihn war die Entwicklung zum Kommunismus, den er sich als eine demokratische „Gemeinwohlökonomie“ vorstellte, nur eine Frage der Zeit. Die Anpassungsfähigkeit des Kapitalismus und die Dominanz der Gier (auch bei den Ausgebeuteten) hat er wohl unterschätzt. Gleichwohl sind seine Analysen so aktuell, dass es sich lohnt, darüber auch heute zu diskutieren.
Beate Himmelstoß gibt einen Einblick in das Leben der Marx-Familie und erläutert anhand von Auszügen aus dem Kommunistischen Manifest Marx´ an Hegel geschulte dialektische Denkweise.
Wir wünschen viel Vergnügen !!!
Ernst Friedrich Lauppe, Beate Himmelstoß
Mai 2018
Dienstag, 15. Mai 2018
Claudia Fischer:
Philosophie der Mode
Mode verbinden wir mit Models, Trends und der Suche nach dem 'dernièr cri' – aber was ist mit der Suche nach uns selbst? - dabei liegt uns gerade in der Mode das Menschlich Allzumenschliche ganz offen-verhüllt oder verhüllt-offen vor Augen.
Mit Mode nehmen wir am Großen-Ganzen teil und wir können ungefährdet unsere Individualität ausdrücken.
Sollen wir vielleicht gar nicht über Mode nachdenken? Und welches Spiel würde dabei verdorben? Welche Freiheit wiederentdeckt?
Der Abend orientiert sich an Georg Simmels Essay "Philosophie der Mode“ von 1905; nachlesbar im Internet unter: Georg Simmel, Philosophie der Mode (Text im Projekt Gutenberg).
Claudia Fischer ist Philosophin und arbeitet in der Modebranche. Sie verbindet in eleganter Weise Sprache und Mode – oder ist Mode eine Sprache?
Sicher werden sich einige an Claudia Fischer erinnern, sie hat früher bei uns mitgearbeitet und Vorträge gehalten, die immer mit starker Diskussion verbunden waren.
Wie üblich im Philosophischen Café Starnberg, Bayerischer Hof Starnberg,
Dienstag, 15. Mai 2018, 19.30 Uhr, Einlass 19.00 Uhr, Unkostenbeitrag 10 €.
April 2018
Donnerstag, 19.4.2019
Liebe Freundinnen und Freunde des Philo-Cafés,
am Donnerstag, den 19.April 2018 gibt es einen Abend über Quantenphilosophie und alte Philosophie:
Ernst Friedrich Lauppe:
Der Wille in der Quantenphilosophie,
bei Schopenhauer und in der Gnosis
Carl Friedrich von Weizsäcker war nicht nur Physikprofessor, er hatte auch einen Lehrstuhl für Philosophie an der Universität Hamburg. Die umstürzenden Erkenntnisse der Quantenphysik sollten in das allgemeine Bewusstsein eingebracht werden. Von ihm stammt die Bezeichnung „Quantenphilosophie“. Die Materie ist nicht aus Materie aufgebaut, schon die bloße Beobachtung verändert das Objekt, und das Erstaunlichste: der Wille verändert die Materie: Wie das vor sich geht, haben die Bio-Wissenschaften inzwischen erforscht – und wir werden dass an einem einfachen Beispiel darstellen.
Den Willen aber, den wir alle aus unserer inneren Erfahrung kennen, bewegen wir mit dem Geist. Dazu hat Schopenhauer alles Wichtige gesagt. Wir werden seine Lehre kurz anschauen und dann noch den Ort des Willens in der neuplatonischen Philosophie des Proklos, 5. Jahrhundert betrachten. Denn durch die Quantenphilosophie kommen die alten Lehren wieder zu Ehren.
Diesmal Donnerstags!! Wie üblich im Bayerischen Hof Starnberg, Einlass 19.00 Uhr, Beginn 19.30 Uhr.
Wir wünschen viel Vergnügen!
Ernst Friedrich Lauppe
Beate Himmelstoß
März 2018
Mittwoch, 21.3.2018:
Nach einigen Vorträgen über die Vorsokratiker nun zu Sokrates selbst:
Dr. Wolfgang Thorwart:
Sokrates
Der alte wilde ursprüngliche Sokrates und der Sokrates Platons – das sind zwei Gestalten, die erst die moderne Forschung zu unterscheiden begonnen hat. Sokrates war ein angesehener Krieger, ein Schwerbewaffneter (Hoplit), der allerdings, wie von erstaunten Zeitgenossen berichtet wird, auf dem Schlachtfeld bewegungslos stehen bleibt und in diesem Zustand 2 Tage verharrt, nicht ansprechbar, in einem anderen Zustand. Und dieser Sokrates ist von Platon für seine Philosophie und Idee des absolut Guten in einer Weise vereinnahmt worden, die er wahrscheinlich nicht gebilligt hätte, hätte er den Giftbecher nicht getrunken. Aber die platonischen Dialoge bestehen über die Jahrtausende und der wilde Sokrates – den muss man sich erschließen.
Laut Aristoteles, Schüler von Platon, beginnt mit Sokrates die Philosophie als Wissenschaft. Sokrates fragt nach dem Grund und Ziel des menschlichen Handelns, was bei ihm untrennbar mit der Frage nach dem guten Leben und der Sorge um das eigene Selbst verbunden ist. Erst das ermöglicht auch eine gute Gemeinschaft in der Polis.
Wolfgang Thorwart wird uns in seiner bekannten Art in die Quellenlage und in die eigentümliche, durchaus nichtrationale dialogische Gesprächsführung des Sokrates einführen.
Wie immer im Bayerischen Hof Starnberg, Beginn 19.30 Uhr, Einlass 19.00 Uhr, Mittwoch, den 21.3.2018, 10,00 € Unkostenbeitrag
Wir wünschen viel Vergnügen!!!
Ernst Friedrich Lauppe
Beate Himmelstoß
Februar 2018
Liebe Freundinnen und Freunde des Philo-Cafés,
am Donnerstag, den 15.2.2018 haben wir Besuch aus Berlin:
Dr. Barbara Strohschein:
Wie Philosophen konstruktiv mit Kränkungen umgehen
Durch Denken und Nachdenken kann man wirklich Probleme lösen. Zum Beispiel die Probleme, die durch Kränkungen entstehen. Niemand bleibt von Kränkungen verschont. Auch nicht die Philosophen wie Sören Kierkegaard, Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche und Ernst Bloch. Aus ihren Philosophien kann man sehr gut lernen, Kränkungen zu überwinden. Das wirkt sich auch auf das eigene ethische Verhalten aus.
Ein interessanter und ungewöhnlicher Vortrag!
Dr. Barbara Strohschein ist Philosophin und hat ebenfalls Psychologie und Soziologie studiert. In ihrer Beratungspraxis „Philosophische Praxis für Werte Cor Amati“ begleitet sie Führungspersönlichkeiten mit großer Verantwortung. Sie ist Expertin für Ethik und Werte, publiziert, hat einen eigenen Blog und hält Vorträge. Ihr letztes Buch „Die gekränkte Gesellschaft“ erschien 2015 im Riemann Verlag, Randomhouse München.
Schauen Sie mal ins Internet unter: barbarastrohschein.de, da können Sie sich ein sehr gutes Bild darüber machen, was sie erwartet.
Mit freundlichen Grüßen
Ernst Friedrich Lauppe
Beate Himmelstoß
Wie immer im Bayerischen Hof Starnberg, gleich am Bahnhof, 19.30 Uhr, Einlass 19.00 Uhr, Beitrag: € 10,00.
Januar 2018
Liebe Freundinnen und Freunde des Philo-Cafes,
am Mittwoch, den 17. Januar 2018 gibt es einen ganz besonderen Vortrag:
Dr. Bernd L. von Bismarck:
Wie entsteht das Neue?
Goethes Ansatz „Polarität und Steigerung“ an Hand der Farbenlehre
Zunächst wird der Unterschied zwischen Goethes und Newtons Farbenlehre gezeigt. Das führt zur Frage der sinnlichen Wahrnehmung im Gegensatz zur abstrakten Berechnung. Die Grundfarben werden visualisiert und ihre Wirkungskräfte und Qualitäten herausgearbeitet, die Körper- und Lichtfarben, die Komplementärfarben und die Polaritäten werden deutlich gemacht. So kann Polarität und Steigerung in Goethes Farbenlehre verstanden werden, der Geburtsprozess des Neuen. Ein Wissen, das zur Orientierung dienen kann, wenn menschliche Entwicklungen, Veränderungen in Natur und Technik und in Organisationen betrachtet und bearbeitet werden. Der Referent wird aus seinem reichen Erfahrungsschatz, den er in langjähriger Trainings- und Beratungstätigkeit gewonnen hat, von Anwendungen dieses Orientierungswissens erzählen.
Dr. Bernd von Bismarck hat in den Bereichen Coaching, Teamentwicklung und Organisationsentwicklung in verschiedenen Branchen vorwiegend auf der Basis des Farbenverständnisses von Goethe gearbeitet und damit lebensfördernde Prinzipien in der Praxis umgesetzt. Das ist angewandte Ethik.
Zu den Unternehmen mit denen er gearbeitet hat, zählen: IBM Deutschland, CETONI Automatisierung und Mikrosysteme, BARMER Krankenkasse, Landeshauptstadt München: Öffentliche Verwaltung, Krankenhäuser, Umweltschutzstiftung WWF Deutschland.
Wie immer: Beginn 19:30 Uhr, Einlass 19.00 Uhr, Bayerischer Hof Starnberg Bahnhofplatz, Kostenbeitrag 10,00 €, und: Diesmal Mittwoch!
Wir freuen uns auf Ihr Kommen
Beate Himmelstoss
Erst-Friedrich Lauppe
Dezember 2017
Liebe Freundinnen und Freunde des Philocafés,
am Mittwoch, 13. Dezember 2017 laden wir Sie recht herzlich ein zu unserer Veranstaltung zum Jahresausklang:
Platon zur Liebe
Referentin: Beate Himmelstoß
Dem griechischen Geschichtsschreiber Hesiod zufolge ist Eros, „der schönste unter den unsterblichen Göttern, der Gliederlösende“ einer der ersten Götter überhaupt. Ohne ihn als den zeugenden Trieb hätte die Erde dem Mythos zufolge nicht den Himmel aus sich hervorbringen können. Das ist es denn auch, was Platon als vorrangige Aufgabe des Eros ansieht, durch die Anregung des Eros „den Himmel aus sich hervorzubringen“. Die körperliche Liebe ist die erste Stufe auf dem Weg zu immer höheren Erkenntnisstufen. In seinem Dialog „Symposion“ (Das Gastmahl) lässt Platon die ehrwürdigen Gäste über das Wesen des Eros nachdenken und entwickelt in der Rede des Sokrates, der interessanterweise seine Lehrerin Diotima zitiert, seine Theorie der Liebe.
Wie immer im Bayerischen Hof in Starnberg, Beginn 19.30 Uhr, Einlass 19.00 Uhr, wieder wie gewohnt am Mittwoch.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen
Beate Himmelstoß
Ernst Friedrich Lauppe
Frühere Veranstaltungen:
Dienstag, 14. November 2017
Dr. Wolfgang Thorwart
Ernst Friedrich Lauppe
Parmenides
Parmenides brachte uns die Logik. Platon war sehr viel dran gelegen, Parmenides in die Reihe seiner geistigen Vorfahren einzureihen. Er, wie auch die gesamte Philosophie bis heute, hatten jedoch das Anliegen, die Herkunft der Logik zu verschweigen. Denn Parmenides brachte die Logik von einer Schamanischen Reise zur Göttin der Unterwelt mit. Er beschreibt haarklein die Praktiken mit denen er reiste – für uns heute ohne weiteres nachvollziehbar, da wir die Berichte aus dem Osten kennen. Parmenides war Apollonpriester in Elea bei Neapel und er heilte im Tempel Kranke im Heilschlaf.
Mit äußerster Schärfe verwendeten er und seine Schüler die von der Göttin mitgebrachte neue Logik – nach der z.B. Achilles eine Schildkröte nicht einholen kann, weil er immer nur die Hälfte des Abstandes zur Schildkröte zurücklegt, ein Problem, das erst Leibniz löste. Darüber hinaus teilte ihm die Göttin mit, dass die Welt der Menschen Schein sei. Der Beginn der Metaphysik.
Wie immer im Bayerischen Hof in Starnberg, Beginn 19.30 Uhr, Einlass 19.00 Uhr, jedoch auch diesmal am Dienstag.
Herzliche Grüße
Beate Himmelstoß
Ernst Friedrich Lauppe
Oktober 2017
Liebe Freundinnen und Freunde des Philo-Cafes,
am Dienstag, den 17. Oktober
Im Bayerischen Hof in Starnberg, 19.30 Uhr, Einlass 19.00 Uhr
gibt es eine neues Vortragsereignis:
Dr. Wolfgang Thorwart
Ernst Friedrich Lauppe
Die Vorsokratiker
Mit den Vorsokratikern, insbesondere mit Thales, Heraklit und Pythagoras, hat die Philosophie begonnen. Sie haben Begriffe gesetzt gegen die mythischen Erzählungen. Was vorher durch Götter erklärt wurde, wird nun mit Begriffen beschrieben. Die Zeitgenossen der Vorsokratiker verstanden nichts von der neuen Welt, sowenig wie wir heute von der Umstellung unserer Welt auf die Quantenwelt verstehen.
Ernst Friedrich Lauppe wird den Mythos von der Weltentstehung aus dem Chaos darstellen, Wolfgang Thorwart wird die revolutionären Neuigkeiten der Vorsokratiker, nämlich die Begriffsbildung zeigen, und schließlich wird über die permanente Entstehung unserer Welt aus der Quantenwelt gesprochen, der Quantenwelt, die nach Aussage unserer großen Physiker ein anderes Wort ist für das Eine, den Unus Mundus, das Tao oder das Chaos.
Bitte beachten Sie, dass das PhiloCafe diesmal am Dienstag stattfindet. Das war nicht anders zu machen. Auch das nächste im November wird am Dienstag sein, im Dezember jedoch wieder am Mittwoch.
Herzliche Grüße
Ernst Friedrich Lauppe
Beate Himmelstoß